Verschiedene
Ansichten vom Bergbaumuseum Schachtanlage Knesebeck
|
|
|
Das
am Knesebeck-Schacht eingerichtete Museum zeigt die technische Entwicklung
der unter Denkmalschutz stehenden Anlage von der Mitte des 19. Jh. bis
zum Betriebsende. Neben zwei restaurierten „Radstuben“, in denen ab 1855
bis zu 12 m hohe Wasserräder die Energie für den Schachtbetrieb
lieferten, sind eine historische Fördermaschine von 1923 sowie ein
großer Elektro-Kompressor wichtige Zeitzeugen für bergmännische
Technik. |
|
Das
von der früheren Preussag AG betriebene Erzbergwerk Grund baute bis
1992 den westlichen Silbernaaler Gangzug und seine Begleitzüge ab.
Dieser war vom Innerstetal bis zum Westrand des Harzes auf einer Länge
von ca. 10 km in ost-westlicher Richtung erzführend, wobei sich die
Lagerstätte in verschiedene Hauptvererzungszonen gliederte.
Die
Lagerstätte war durch vier Tagesschächte erschlossen, darunter
der am Fuße des Eichelbergs direkt im Stadtgebiet (N51°48.390’;
E010°14.594’) gelegene „Knesebeckschacht“.
Dessen
Tagesanlagen beherbergen heute das Grundner Bergbaumuseum, als Teil des
WeltKulturErbe
Oberharzer Wasserwirtschaft.
Zur
Geschichte der letzten 150 Jahre des Grundner Bergbaus erfahren wir hier
u. a., dass es im Jahre 1887 unter preußischer Hoheit zur Einrichtung
der Berginspektion Grund durch Zusammenlegung der Berginspektionen Sankt
Andreasberg und Silbernaal kam.
Im
Jahr 1923 übernahm die Preußische Bergwerks- und Hütten-AG
die bis dahin Staatliche Berginspektion Grund. Die Gruben „Hilfe Gottes“
(seit 1831) und „Bergwerkswohlfahrt“ wurden zum Erzbergwerk Grund zusammengeschlossen.
Durch Entdeckung des Westfeld-Erzmittels I im Jahr 1934 und des Westfeld-
Erzmittels II im Jahr 1950 konnte der Fortbestand der letzten Oberharzer
Grube bis in das Jahr 1992 gesichert werden. Insgesamt wurden auf diesen
Gruben ca. 19 Mio.t silberhaltige Blei-Zink-Erze gefördert. Aus ihnen
gewann man über 1 Mio.t Blei, ca. 700.000t Zink und etwa 2.500t Silber. |
|
|
|
|
|