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Förderverein Bergbau- & Heimatmuseum Bad Grund e.V.
Knesebeck 1 | 05327 - 2826 + 2858 - eMail: knesebeckschacht(at)t-online.de
Hydrokompressorenanlage nach Sanierung offiziell wieder der Öffentlichkeit zugänglich
Dipl. Ing. Wilhelm Rögener bei seinen Festvortrag.Bad Grund, 23. Mai 09 (kip) Mit einer kleinen Feierstunde in der Kompressorenhalle des Bergbaumuseums „Schacht Knesebeck“ wurde das Montandenkmal „Hydrokompressorenturm“ nach zweijähriger Sanierung offiziell wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bürgermeister Manfred von Daak eröffnete die vom Neuen Berghornistencorps Clausthal musikalisch umrahmte Feierstunde. Er ging auf die Bedeutung dieses Tages ein und würdigte auch die Bedeutung dieses Industriedenkmals für die sieben Oberharzer Bergstädte und insbesondere für Bad Grund. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten soll der 1912 errichtete Hydrokompressorenturm offiziell wieder in die Obhut des Fördervereins Bergbau- und Heimatmuseum Bad Grund zurückgegeben werden. Lang war die Liste der Gäste. Sein besonderer Gruß galt Prof. Dr. Roseneck (Foto Mitte, rechts), der sich um die Sanierung dieses Denkmals und um die Finanzierung der erheblichen Sanierungskosten verdient gemacht hatte. Der Bürgermeister: „Ohne ihren Einsatz würde heute diese denkwürdige Feier nicht stattfinden.“
Herzliche Worte des Dankes richtete Manfred von Daak an den Festredner Dipl. Ing. Wilhelm Rögener (Foto oben links), der auf Bitten der Bergstadt den Festvortrag hält.
Samtgemeindebürgermeister und Stadtdirektor Harald Dietzmann stellte in seiner Begrüßung heraus, dass er vor vielen Jahren schon als Sachbearbeiter auf dem Rathaus die erste Sanierung und deren Finanzierung begleitete. Auch er stellte heraus, dass ohne die Unterstützung durch Prof. Dr. Roseneck die knapp 300.000 Euro kostende Sanierung nicht durchführbar gewesen wäre. Bergstadt und Förderverein hätten ohne die mit Unterstützung von Prof. Dr. Roseneck eingeworbenen Zuwendungen die Finanzierung nicht aufbringen können. Mit Blick in die Zukunft hoffe er, dass der Antrag auf Anerkennung des Oberharzer Wasserregals als Unesco-Weltkulturerbe vom Erfolg gekrönt sei. Prof. RoseneckMit der An­er­ken­nung würde auch der Bereich des Bergbaumuseums und das Mundloch des Ernst-August-Stollens Teile des Weltkulturerbes sein.
Der Stadtdirektor und Richard Laux als Vorsitzender des Fördervereins Bergbau- und Heimatmuseums Bad Grund überreichten Prof. Dr. Roseneck als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung ein Präsent. (Foto 3)
Prof. Dr. Roseneck ging mit seinen Dankesworten nochmals auf die Finanzierung der Sanierungsarbeiten und auf den Antrag auf Anerkennung des Oberharzer Wasserregals als Weltkulturerbe ein. Er machte deutlich, dass trotz anderslautender Presseveröffentlichungen zum Zustand der Anlage der Wasseranlagen der Antrag auf einem guten Weg sei. Mit der Anerkennung rechne er im nächsten Jahr.
Kurz beleuchtete Prof. Dr. Roseneck die Bedeutung des 1912/13 errichteten Hydrokompressors, mit dem durch Wasserkraft Druckluft erzeugt wurde. Der 47 m hohe Turm ist in seiner Bauweise einzigartig in Europa - wenn nicht auf der ganzen Welt-. Die 1977 außer Betrieb genommene Anlage ist längst ein Wahrzeichen der Bergstadt Bad Grund.
In einem interessanten und zugleich sehr informativen Festvortrag, der mit Lichtbildern unterlegt war, zeigte Dipl. Ing. Wilhelm Rögener die Bedeutung der Schachtanlage Knesebeck für die Zeit von 1855 bis 2008 auf. In seinem Festvortrag wies er darauf hin, dass die Grundner Wasserwirtschaft in der Fachliteratur gut dargestellt ist. Außerdem habe er 1999 eingehend zum Tiefen-Georg-Stollen aus Anlass seines 200-jährigen Bestehens informiert.
Der Stadtdirektor und Richard Laux als Vorsitzender des Fördervereins Bergbau- und Heimatmuseums Bad Grund überreichten Prof. Dr. Roseneck als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung ein Präsent.Fest ein­ge­bun­den in das Ortsbild ist die Schachtanlage Knesebeck, die bei Baubeginn weit ab von der bebauten Ortslage der Bergstadt errichtet wurde. Die denkmalgeschützte Anlage ist ein gutes Stück Grundner Bergbaugeschichte, so der brillant sich auskennende Festredner. Rund 2500 to Silber, die Hälfte der im Oberharz geförderten Menge kam aus dem Grundner Revier. Bis 1992 ging der Bergbau in Bad Grund um und der Achenbacht-Schacht war bei seiner Stillegung ein Vorzeigeobjekt.
Am 1. Oktober 1885 wurden mit dem Abteufen der 498,81 m tiefen Schachtanlage Knesebeck begonnen. Detailliert stellte Wilhelm Rögener die mit dem Bau verfolgten bergbaulichen Ziele heraus, bevor er auf den bedeutenden Bau des in mehreren Stufen errichteten Hydrokompressorenturmes einging.
Lang anhaltender Beifall und ein von Richard Laux überreichter Blumenstrauß waren der Dank an Dipl. Ing. Wilhelm Rögener für seinen ausgezeichneten Festvortrag.
Im Anschluss an den Festvortrag lud die Bergstadt und der Förderverein zu einem Imbiss ein. Im Gespräch wurde die Bedeutung dieses Industriedenkmals für das Bergbaumuseum, für die Bergstadt, für den Oberharz und für die Nachwelt besprochen.
Gerd Hintze führt Besuchergruppen im Bergbaumuseum „Schacht Knesebeck“
Das Foto zeigt Gerd Hintze vor einem Exponat des Bergbaumuseums Schacht KnesebeckBad Grund, April 09 (kip) Der Förderverein Bergbau- und Heimatmuseum Bad Grund konnte als weiteren sachkundigen Führer für Besuchergruppen Gerd Hintze gewinnen. Der frühere Bergmann Gerd Hintze führt neben den bisherigen Kräften Regina Keinert und Richard Laux durch das Bergbaumuseum. Immer wieder interessant ist die Besichtigung der untertägigen Anlagen mit der Steigerbucht. Aber nicht minder interessiert werden die Fahrzeuge auf dem Freigelände des Museums angesehen.
Das Foto zeigt Gerd Hintze vor einem Exponat des Bergbaumuseums Schacht KnesebeckRecht eindrucksvoll erläutert Gerd Hintze zu Beginn der Führung die Bergbaugeschichte, informiert über die vorgesehene Besichtigungsroute, über die Bodenschätze, die in Bad Grund einst abgebaut wurden einschließlich der Abbau-Technologie sowie die bergbauliche Wasserwirtschaft.
Immer wieder werden die Kaue und die Schätze in der Schachthalle und im Kompressorenraum betrachtet.
Der Schacht Knesebeck war bis 1977 in Betrieb und bis 1994 diente er nur noch als ausführenden Wetterschacht.
Im Bergbaumuseum „Schacht Knesebeck“ werden dienstags bis sonntags jeweils um 11 und 14 Uhr sowie nach Vereinbarungen (unter Tel. 05327-2826 oder 2858 sowie per email: knesebeckschacht@t-online.de) Führungen durchgeführt.
Die Fotos zeigen Gerd Hintze vor einem Exponat des Bergbaumuseums „Schacht Knesebeck“.
Bad Grund: Viele Besucher kamen zum „Tag der offenen Tür“ des Magdeburger Stollens
Mundloch Magdeburger StollenBad Grund, April 08 (kip) Die Samtgemeindewerke Bad Grund hatten zu einem „Tag der offenen Tür“ der Wassergewinnungsanlage „Magdeburger Stollen“ eingeladen. Werkleiter Jürgen Beck erläuterte in seiner Begrüßung die nach dem Störfall am 10. November 2007 eingetretenen Investitionen. Kontinuierlich wird das Trinkwasser gemessen und auf seine Leitfähigkeit überprüft und mit einer kurzfristig eingebauten UV-Anlage ständig desinfektioniert. Für den Notfall wird eine Chloranlage vorgehalten und die Daten werden durch Fernübertragung an eine Zentralstelle geliefert. Dies trifft ebenfalls für Störmeldungen bei beispielsweise Stromausfall zu.
Für diese Verbesserung der Trinkwasserversorgung der Wassergewinnungsanlage Magdeburger Stollen haben die Samtgemeindewerke rund 100.000 Euro investiert.
Werkleiter Jürgen Beck dankte in diesem Zusammenhang Malermeister Felix Römermann, Badenhausen, der das historische Schild der Wassergewinnungsanlage über den Stolleneingang aufwändig in ehrenamtlicher Arbeit restauriert hat. Jetzt ist dieses Schild wieder ein begehrtes Fotoobjekt in der Bergstadt.
Mundloch Magdeburger StollenWährend die Wasserwerker Arthur Sachsalber und Olaf Krügener in kleinen Gruppen die zahlreichen Besucher in die Wassergewinnungsanlage führten, gab Gebietsleiter Dipl.-Ing. Hans-Georg Müller von der Siemens Wallace & Tiermann GmbH ergänzende Hinweise zu UV-Systemen für die Trinkwasseranwendungen und zu der in Bad Grund installierten Anlage. Der Gebietsleiter informierte über die einfache und kostengünstige Installation dieser Anlage und deren ebenso einfache Wartung und lange Lebensdauer.
Detlef Stolle von der Elektrofirma Zufall und Stolle, Eisdorf, zeigte in der Steuerungszentrale, dem Herzstück der Wassergewinnungsanlage am Hübichweg, deren Funktion und Aufgabe, die von Dipl.-Ing. Heinz Halves von den Samtgemeindewerken ergänzt. Er zeigte auch die Wasserverteilung in Bad Grund und in der Samtgemeinde Bad Grund auf.
Mit der Wassergewinnungsanlage Magdeburger Stollen werden die Bergstadt Bad Grund, Windjausen, Gittelde, Teichhütte und Teile von Badenhausen mit frischem Trinkwasser versorgt.
Der Vorsitzende des Werksausschusses Peter Kalla und einige Ratsmitglieder nutzten die Gelegenheit, um vor Ort sich die durchgeführten Investitionen anzusehen und sich von ihrer Wirkungsweise zu überzeugen.
Bei Leckereien vom Grill , kühlen Getränken und Kaffee wurden ergänzende Fragen der wissbegierigen Besucher beantwortet.
Mundloch Magdeburger Stollen Mundloch Magdeburger Stollen Mundloch Magdeburger Stollen
Begrüßung durch Werkleiter Beck Wasserwerker Arthur Sachsalber erläutert interessierten Besuchern die Wasserverteilung; im Hintergrund Detlef Stolle und Heinz Halves (vlnr) Dipl.-Ing. Hans Georg Müller erläutert die eingebaute UV-Entkeimungsanlage
Bad Grund/Rottleberode: 5. Stollenfest gebührend gefeiert
Gerd Hintze und Bernd Friedrich bei seiner Eröffnung des Stollenfestes.Bad Grund/Rottleberode (kip) Zum 5. Stollenfest in Rottleberode hatte Gerd Hintze aus Bad Grund eingeladen. Ehemalige Bergleute und die sich dem Bergbau verbunden fühlten kamen aus nah und fern. Aus dem heimischen Bereich aber auch aus der Mansfelder Region, aus Thurnau (Bay) und Hannover waren sie angereist. Es war zugleich eine Wiedersehensfeier. Mit dem Bergmannsgruß „Glückauf“ und dem Harzer Spruch „ Es grüne die Tanne...“ begann Gerd Hintze seine namentliche Begrüßung. Ausführlich ging er auf die schwere Arbeit des Bergmannes und auf die Bedeutung des Bergbaus ein. Zu Beginn hatten sie das Steigerlied gesungen.
Gerd Hintze dankte besonders die Wirtsleute Heiko und Evi Grölle, die ihre Gaststätte „Grube Louise“ zu der Feier so festlich hergerichtet hatten.
Im Anschluss an das schmackhafte Tschärperessen zeigte wissenschaftlicher Mitarbeiter Bernd Friedrichs eine informativen Video-Film über die „Befahrung des Mansfelder Kupferschiefer-Bergbaus“.
Der Video-Film gab genug Gesprächsstoff über den einstigen Bergbau im Harz und anderen Orten. Der Bergbau im Harz wurde mehr und mehr unter Denkmalschutz gestellt. Damit wird deutlich, welche Bedeutung der Bergbau einst hatte. Einigen wussten zu berichten, dass der Bergbau im Kalischacht Rossleben im Südharz wieder aufgenommen werden soll.
Während des gemütlichen Teils des Stollenfestes sangen die Teilnehmer, die alle in Bergmannskleidung gekommen waren, Bergmannslieder.
Das Foto zeigt Gerd Hintze und Bernd Friedrich bei seiner Eröffnung des Stollenfestes.
Clausthal-Zellerfeld/Bad Grund: Oberharzer Schatz im Bergarchiv eingelagert
BergarchivRedaktion: W. KippenbergAkten aus der 400-jährigen Geschichte des Oberharzer Bergbaus des Bergamts werden nun im Niedersächsischen Bergarchiv in Clausthal-Zellerfeld aufbewahrt. Die historischen Bestände der Hannoverschen (1524 bis 1865) und der Preußischen Zeit (1865 bis ins 20. Jahrhundert) sind nun komplett im Jahre 2000 errichteten und in 2002 bezogenen Neubau untergebracht. Der Leiter des Niedersächsischen Bergarchivs in Clausthal-Zellerfeld Wolfgang Lampe und sein Team haben mit der vorgenommenen Archivierung einen weiteren entscheidenden Beitrag im Interesse der Oberharzer Bergbaugeschichte geleistet. Drei Kilometer Akten wurden in Findbüchern erfasst und in den letzten Jahren im Bergarchiv eingelagert.
In einer kleinen Feierstunde von geladenen Gästen wurde der letzte Karton der archivierten Akten im Bergarchiv eingelagert. Zu den geladenen Gästen zählte aus Bad Grund Wilhelm Rögener, der sich insbesondere um die Bergbaugeschichte besonders verdient gemacht und sich noch um die Aufarbeitung der Bergbaugeschichte bemüht.
Bei dieser besonderen Feierstunde im Bergarchiv waren zugegen Präsident des Landesbergamtes in Clausthal-Zellerfeld Lothar Lohff, Leitender Direktor am Hauptstaatsarchiv Hannover Dr. Manfred von Boetticher und Dr. Bernd Kappelhoff, Präsident des Niedersächsischen Landesarchivs.
Das Foto (kip) entstand vor dem Gebäude des in 2002 bezogenen Niedersächsischen Bergarchivs in Clausthal-Zellerfeld.
Sanierungsarbeiten am Hydro-Turm abgeschlossen
Hydokompressorenturm: Bauabnahme im MaiHydokompressorenturm: Bauabnahme im Mai
Bad Grund, Mai 08 (kip) Die im Spätsommer letzten Jahres begonnenen Sanierungsarbeiten am 47 Meter hohen Hydro-Kompressorturm auf dem Gelände des Bergbaumuseums „Schachtanlage Knesebeck“ sind unfallfrei abgeschlossen. In Anwesenheit des Auftraggebers der Sanierungsarbeiten Vorsitzender Volker Sturm vom Förderverein Bergbau- und Heimatmuseum Bad Grund, Stadtdirektor Harald Dietzmann und Andreas Brandt von der Samtgemeindeverwaltung Bad Grund, der die Baumaßnahme verwaltungsmäßig betreut, wurden die Arbeiten abgenommen. Sie, Prof. Rainer Hempel und Dipl.-Ing. Petra Simons vom Ing.-Büro für Bauwesen, Tragwerksplanung, Sicherung und Sanierung historischer Bauten. Köln/Braunschweig, nahmen mit den beauftragten Firmen die durchgeführten Sanierungsarbeiten ab. Aus diesem Anlass wurde das Gerüst noch einmal bestiegen, um in schwindelnder Höhe die durchgeführten Arbeiten in Augenschein zu nehmen. Nahezu mängelfrei waren die vorgenommenen Sanierungsarbeiten.
Hydokompressorenturm: Bauabnahme im Mai
Bei einem gemeinsamen Imbiss in der Kaue des Bergbaumuseums wurden die Planung, Kalkulation und Finanzierung gewürdigt. In Abwesenheit dankte der Stadtdirektor Prof. Roseneck für seine hilfreiche Unterstützung und für seine Hilfe bei Durchsetzung der angestrebten Finanzierung. Ohne seine Unterstützung wäre die Sanierung nicht verwirklicht.
Hilmar Saal, Kreiensen, berichtete, dass rund eine Tonne grau-grüne Farbe auf das Stahlgerüst des Hydro-Kompressorturmes aufgetragen wurde und dass für das Entfernen des Rostes und der alten Farbe rund 30 Tonnen Strahlmittel verwandt wurden. Er und die anderen Firmenvertreter dankten für die angenehme Zusammenarbeit. Es war zwar mit widrigen Witterungsverhältnissen zu kämpfen. Insgesamt gesehen wurde die Maßnahme fristgerecht abgewickelt.
Die Bauleiterin Dipl.-Ing. Petra Simons und Verwaltungsangestellter Andreas Brandt erklärten, dass der Kostenrahmen und damit die Finanzierung nahezu „Euro-genau“ eingehalten wurde. Insgesamt kostete die Sanierung des 47 Meter hohen Hydro-Turmes, der in dieser Bauweise auf der Welt wohl einmalig ist, 300.000 Euro. Sie dankten den beteiligten Firmen sowie Volker Sturm und Horst Draheim vom Förderverein für die angenehme Zusammenarbeit. Nachdem die Arbeiten abgenommen worden sind, wird das Gerüst entfernt und dann wird der Hydro-Turm, auch Zeigefinger Gottes im Volksmund genannt, im neuen Outfit „erstrahlen“.
Hydokompressorenturm: Bauabnahme im MaiHydokompressorenturm: Bauabnahme im Mai
Das Foto links zeigt Betriebsleiter Horst Leppich von der Firma BM Bippender Metallbau, Volker Sturm, Petra Simons, Prof. Hempel, Hilmar Saal von der Malerfirma Saal in Kreiensen-Greene, Stadtdirektor Harald Dietzmann und Verwaltungsangestellter Andreas Brandt.
Hydokompressorenturm: Bauabnahme im MaiHydokompressorenturm: Bauabnahme im Mai
Zur Online-Ausgabe des Harz-Kurier KLICK!21-Mai 2001
Offizielle Bauabnahme des sanierten Hydrokompressorturms
Einzigartiges Baudenkmal in Europa
Das Baugerüst des Turms wird bald abgebaut. Foto: SablotnyBad Grund (sab). Experten sind sich einig: Der Hydrokompressorturm auf dem Bergbaumuseum Schachtanlage Knesebeck ist in Europa, wenn nicht sogar auf der ganzen Welt, einzigartig. Die Sanierung des Industriedenkmals war dringend notwendig geworden, denn der Gitterturm war „in die Jahre gekommen“. Stahlträger waren marode, und vor allen Dingen war ein neuer Schutzanstrich notwendig.
Im Oktober 2007 wurde mit den Arbeiten begonnen, am vergangenen Montag erfolgte die offizielle Bauabnahme.
Die Bergstadt Bad Grund als Auftraggeber war durch ihren Stadtdirektor Harald Dietzmann vertreten. Professor Dr. Rainer Hempel und die Bauleiterin Diplom Ingenieurin Petra Simons sowie Volker Sturm, Vorsitzender des Fördervereins Bergbaumuseum und Heimatmuseum, bestiegen den rund 45 Meter hohen Turm und nahmen die Arbeiten „unter die Lupe“. Es fanden sich kaum Mängel, so dass das Abnahmeprotokoll an Ort und Stelle unterzeichnet werden konnte. Damit wurde den Aufragnehmern bestätigt, gute Arbeit geleistet zu haben.
Im anschließenden Resümee wurde festgestellt, dass die Sanierungsarbeiten zur vollen Zufriedenheit abgelaufen seien. „Punktgenau“ sei der Kostenrahmen von rund 300.000 Euro eingehalten worden, bestätigte Harald Dietzmann. Schlechtes Wetter habe die Arbeiten erschwert, stellte Hilmar Saal fest. Der Turm war zwar mit Planen ummantelt, trotzdem seien die Sandstrahl- und anschließenden Anstricharbeiten nicht einfach gewesen, betonte er. Lob ging an den entschuldigten Professor Roseneck, ohne dessen unermüdlichen Einsatz es nicht möglich gewesen wäre, das Industriedenkmal zu erhalten und dafür Kulturmittel zu beschaffen. Erinnert wurde daran, dass die Stadt nur einen verschwindend kleinen Beitrag dazu leisten konnte.
Der Turm wird in Kürze von seiner Umhüllung „befreit“. Dann wird auch zu sehen sein, wo die rund 1,4 Tonnen grau-grünliche Anstrichfarbe geblieben ist, mit denen auch einige Tonnen neue Stahlträger angestrichen worden sind. Professor Roseneck hofft übrigens, dass der einzigartige Hydrokompressorturm im Rahmen der Montangeschichte des Harzes zusammen mit dem Rammelsberg Goslar als Weltkulturerbe anerkannt wird.
...Sturm „Emma“ wütete
Das Foto zeigt die aufgerissene Plane des HydrokompressorsBad Grund, März 08 (kip) Im letzten Jahr wütete Orkan „Kyrill“ in der hiesigen Region uns richtete großen Schaden an. In diesem Jahr pfiff der Sturm „Emma“ über die Harzer Berge. Der Schaden war nicht so groß wie im letzten Jahr. Die Planen, die den Hydrokompressorturm während der Sanierungsarbeiten einhüllen, wurden losgerissen. So mussten die Planen im oberen Bereich des Turmes gänzlich abgenommen werden, um noch größeren Schaden abzuwenden. Das Foto zeigt die aufgerissene Plane des Hydrokompressors.
...08. Okt. 07: Feierstunde zum offiziellen Baubeginn
Feierstunde Erneuerung HydrokompressorenturmRedaktion: W. KippenbergDer Hydrokompressorenturm auf dem Gelände des Bergbaumuseums „Schachtanlage Knesebeck“ muss dringend restauriert werden. Nachdem eine umfangreiche Bestandsaufnahme im Jahre 2005 erfolgte, schlossen sich schwierige Finanzierungs- verhandlungen an. Jüngst wurden die notwendigen Fördermittel des Bundes und des Landes Niedersachsen bewilligt, so dass mit den Arbeiten begonnen werden konnte.
Zunächst wurde der 47 Meter hohe Hydrokompressorenturm eingerüstet und das Gerüst mit Planen wegen der Sandstrahlarbeiten eingehüllt.
In einer kleinen Feierstunde zum offiziellen Baubeginn der Restaurierungsarbeiten in der Kaue des Bergbaumuseums „Schachtanlage Knesebeck“ begrüßte Bürgermeister Manfred von Daak den Konservator Prof. Dr. Roseneck, Braunschweig, Baudirektor Jentzsch, Landkreis Osterode, Prof. Dr.-Ing. Rainer Hempel vom beauftragten Ing.-Büro für Bauwesen, Sicherung und Sanierung historischer Bauten in Braunschweig und Köln, die Ratsmitglieder der Bergstadt Bad Grund sowie einige Vertreter des Fördervereins Bergbau- und Heimatmuseum Bad Grund. Der Bürgermeister erinnerte daran: „Heute sei ein besonders guter Tag für das Bergbaumuseum und für Bad Grund. Offiziell wird mit Restaurierungsarbeiten am Hydrokompressorenturm des ehem. Schachtes Knesebeck in der ältesten der sieben Oberharzer Bergstädte begonnen.“ Manfred von Daak ging kurz auf die Förderung durch Bund und Land ein. Für die Arbeiten ist ein enger Zeitplan gesetzt. Er vertraue auf die beauftragten Firmen, dass dieser Zeitplan eingehalten wird und wünschte allen mit den Arbeiten Betrauten guten Erfolg.
Prof. Dr. RoseneckBaudirektor Günter Jentzsch überbrachte die Grüße des Landrats und des Landkreises Osterode. Auch er wünschte dem Bauvorhaben einen guten Verlauf.
Prof. Dr. Roseneck ging auf die besondere Bedeutung des Hydrokompressorenturmes ein. Es ist ein besonderes Denkmal der Montanindustrie. Schwierig waren die Finanzierungsverhandlungen. Das zu restaurierende Industriedenkmal ist ein Objekt von allerhöchster Bedeutung. Der Hydrokompressorenturm ist im nationalen Rahmen eines der bedeutenden Kulturdenkmäler Deutschlands. Die Sonderheit dieses technischen Denkmals ist, dass mit dieser über- und untertägigen Anlage früher einmal Druckluft erzeugt wurde. Es ist der einzige in Europa erhaltene Turm dieser Art.
Prof. Dr. Roseneck erinnerte an die seinerzeitigen Gespräche mit dem ersten Vorsitzenden des Fördervereins Joachim Hennig. Ohne diesen Förderverein gäbe es heute kein Bergbaumuseum „Schachtanlage Knesebeck“. Darin waren sich alle einig.
Feierstunde Erneuerung HydrokompressorenturmVorsitzender Volker Sturm dankte in seinem Grußwort seinem Vorgänger im Vorsitz des Bergbaumuseums Joachim Hennig und Bernhard Klingebiel für die geleistete Arbeit. Er habe seit 1992 den Vorsitz schon wieder inne. Auch richtete er herzliche Dankesworte an Prof. Dr. Roseneck. „Man sei voller Zuversicht, dass der Turm wieder im neuen Glanz erstrahlt“.
Prof. Dr.-Ing. Rainer Hempel erinnerte an die Sanierung der Radstube Anfang der 90er Jahre. Damals hatte er schon den Turm befahren und auf die notwendigen Restaurierungsarbeiten hingewiesen. Sein Dank ging an Prof. Dr. Roseneck, der ebenfalls die Notwendigkeit gesehen habe und das Vorhaben tatkräftig unterstützt habe und noch unterstützt.
Kurz ging Prof. Dr.-Ing. Hempel auf die Arbeiten ein, die ausgeführt werden müssen. Einzelne Stäbe des Turmes müssen ausgewechselt werden, bevor nach den Sandstrahlarbeiten eine dreifache Beschichtung des Metallturmes vorgenommen wird. Auch werde die Treppe im Turm wieder hergerichtet, weil nach seiner Erkenntnis der Turm einmal jährlich befahren werden muss.
Bei einer wohltuenden und angenehmen Wärme, die der angeheizte alte Hohenzollern-Ofen in der Kaue abgab, blieben die Ratsvertreter mit ihren Gästen und den anwesenden Mitgliedern des Fördervereins Bergbaumuseum noch einige Zeit im Gespräch zusammen, um die vorgesehenen Arbeiten und den Bauablauf zu besprechen.
Die Fotos sind während der Zusammenkunft „offizieller Beginn der Restaurierungsarbeiten“ des Hydrokompressorenturmes entstanden.
...Sept. 07: Vorarbeiten zur Sanierung des Hydrokompressors gehen zügig voran
EinrüstarbeitenRedaktion: W. KippenbergDer Zahn der Zeit nagt auch an den alten Gebäuden und Einrichtungen auf dem Gelände des Bergbaumuseums „Schachtanlage Knesebeck“ in Bad Grund. Nach einer gründlichen Bestandsaufnahme im Jahre 2005 und einer schwierigen Finanzierungsphase sind nunmehr die notwendigen Finanzierungsmittel aus verschiedenen Finanztöpfen bewilligt, so dass die mit rund 300.000 Euro veranschlagte Sanierungsmaßnahme finanziert ist.
Jüngst haben mit der Aufstellung des Gerüstes die Vorarbeiten zur Sanierung des 47 Meter hohen Hydrokompressorturmes begonnen.
In diesen Tagen wurde der Turm verhüllt, so dass die Frage auftaucht, ob das Künstlerehepaar Christo und Jeanne-Claude nach Bad Grund geeilt war, um nach Bern, Chicago und Berlin ein weiteres Gebäude zu verhüllen. Die Verhüllung des Turmes ist erforderlich, um die notwendigen Sandstrahlarbeiten ausführen zu können. Erst nach den Sandstrahlarbeiten können die Anstricharbeiten des Hydrokompressorturmes ausgeführt werden.
Die Fotos zeigen den eingerüsteten und eingehüllten Hydrokompressorturm auf dem Gelände des Bergbaumuseums „Schachtanlage Knesebeck“.
...Sept. 07: Arbeiten zur Sanierung des Hydrokompressors haben begonnen
EinrüstarbeitenRedaktion: W. KippenbergMit der Einrüstung des Hydrokompressors auf dem Gelände „Schachtanlage Knesebeck“ des Bergbaumuseums Bad Grund haben die Arbeiten zur Sanierung des Hydrokompressors begonnen. Die Sanierung des Turmes war notwendig geworden. Umfangreiche Bestandsaufnahmen zur Begutachtung der Standfestigkeit waren den zähen Verhandlungen der Finanzierung vorausgegangen. Mit finanziellen Anteilen der Bergstadt und des Fördervereins Bergbau- und Heimatmuseum konnten namhafte Förderungsmittel locker gemacht werden, ohne die eine Durchführung der Sanierungsarbeiten nicht möglich wäre.
Der Hydrokompressorturm ist in seiner Ausführung einmalig auf der Welt und erinnert an einen blühenden Bergbau in unserer Region.
Das Foto zeigt die Einrüstarbeiten des Hydrokompressor-Turmes.
...Sept. 07: Hydrokompressor des Museums „Schachtanlage Knesebeck“ wird restauriert
Wartung am HydrokompressorenturmRedaktion: W. KippenbergDie Schachtanlage Knesebeck wurde schon vor Schließung des Erzbergwerks Grund am 31. März 1992 nur noch zum Teil für bergbauliche Zwecke genutzt. Sie wurde daher nach und nach zu einem Bergbaumuseum umgestaltet. Die vorhandenen Gebäude wurden für museale Zwecke hergerichtet und mit der Schließung wurden dann weitere Räumlichkeiten einer musealen Nutzung zugeführt. Das Freigelände wurde seit dem stärker für Ausstellungszwecke genutzt und ein Stollen wurde für einen unterirdischen Rundgang aufgefahren.
Von Zeit müssen die einstigen bergbaulichen Anlagen restauriert werden. So steht seit geraumer Zeit die Sanierung des Hydrokompressors an. Bisher scheiterten diese kostenaufwändigen Arbeiten an der Finanzierung. Nachdem diese Hürde genommen wurde, sind inzwischen die Arbeiten vergeben, so dass wohl in Kürze mit den Sanierungsarbeiten am Hydrokompressorturm beginnen. Die Arbeiten werden etwa 300.000 Euro kosten, die überwiegen aus Bundesmittel und Mittel der Denkmalspflege finanziert werden.
Das Foto zeigt den Hydrokompressor auf dem Gelände des Bergbaumuseums „Schachtanlage Knesebeck“.
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