2007:
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Zu
einem feierlichen Gottesdienst lud die Ev. luth. Kirchengemeinde am 24.
Juni, Johannistag ein. Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Johanni-Gemeinde
zum fröhlichen Johannisfest an „Adeles Eck“ unter dem Motto „Tripp-Trapp-Käsenapp“
ein. Unter dem buntgeschmückten Johannisbaum erlebten fröhliche
Kiddies und ihre Eltern das Kinderfest mit Tanz, viel Musik und Spiele.
Für das leibliche Wohl gab es an langen Kuchen- und Getränketafeln
viel Leckeres. Am frühen Abend traten die „Wilden Hühner“
auf und das Akkordeonorchester der Kreismusikschule spielte traditionelle
Weisen.
Dann wurde bis in die Nacht
um den Johannibaum mit der Johanniband getanzt.
Unser
Foto zeigt den Eiertanz um den Baum.
Auf
dem Taubenborn wurde auch das Johannisfest gefeiert
Auch
die Siedlung Taubenborn pflegt Traditionen in der Bergstadt. Am 24.Juni
wurde auf der Taubenborner Wiese - bereits ab 11 Uhr, - das Johannisfest
gefeiert. Es geht auf uralte bergmännische Überlieferungen zurück.
Neben Tanz, Musik und Gesang wurde Gutes vom Grill, verschiedene Salate,
selbstgebackener Kuchen und Waffeln sowie gekühlte Getränke und
zur nachmittäglichen Kuchenbuffet Kaffee angeboten. Und dies alles
zu freundlichen Familienpreisen.
Das
Kinderprogramm beinhaltete eine kreative Malecke, einen Schminktisch und
natürlich ein Spielbereich. Jedes Kind konnte sich über reichlich
Süßigkeiten freuen. |
Bergleute
standen Pate - Die Johannisfeier am 24. Juni hat alte Tradition |
Die
Johannisfeier wurde einst von den Bergleuten aus dem Erzgebirge eingeführt.
An diesem Ehrentage wurde keine Schicht verfahren. Am Morgen des Johannistages
fand in der St. Antoniuskirche in Bad Grund ein Gottesdienst statt.
Nachmittags
begann für die Kinder der Tanz um den bunt geschmückten Johannisbaum,
eine große Harzer Fichte, die mit Girlanden, Kränzen von ausgeblasenen
Eiern und bunten Bändern geschmückt war
.Die
verschiedenen Stadtteile, besonders in den Stadtteilen, in denen vorwiegend
Bergleute wohnten, hatten ihre eigenen Bäume.
Der
Höhepunkt der Feier war am Abend erreicht. Froh gestimmt bewegte sich
die Bevölkerung durch die von qualmenden Grubenlichtern erhellten
Straßen.
Unter
den Johannisbäumen erklangen Harzzither, Triangel und Geige und zuweilen
auch ein Bergmannshorn.Taubenborn.
Um
diese alte Tradition in der Bergstadt zu erhalten und zu pflegen, hatte
der Geheime Sanitätsrat Helmkampff eine Stiftung für das Grundner
Johannisfest in seinem Testament festgelegt und für das Johannisfest
ein Programm entworfen.
Nach
diesem Programm feierte man in Bad Grund in den Jahren 1914 – 1921. Im
Laufe der Jahre gingen jedoch die Johannisfeiern zurück. Lehrer Friedrich
Herrnkind griff mit Lehrer Otto Heizmann diese alte Tradition nach dem
Zweiten Weltkrieg wieder auf. Während Lehrer Friedrich Herrnkind im
Gesang- und Musikunterricht die Johannislieder wieder mit der Schuljugend
übte, fertigte Lehrer Otto Heizmann mit den Schülerinnen und
Schülern im Werkunterricht den Schmuck für die Johannisbäume.
Bis etwa Mitte der 1950er Jahre beteiligte sich die Schuljugend mit großem
Eifer aktiv an den Johannisfeiern.
Im
Kalender steht unter dem 24. Juni „Johannes der Täufer“. Der 24. Juni
war in früheren Jahrhunderten ein besonders wichtiges Datum, denn
es bedeutete einst das christliche Fest der Sommersonnenwende. Es ist ein
Gedenktag an Johannes des Täufers, der auf Veranlassung von Herodes
Antipas den Märtyrertod erlitt. Es ist der einzige Heilige, dessen
Geburtstag und nicht dessen Todestag gefeiert wurde.
In
früheren Jahren trugen die Mädchen Blumenkränze im Haar,
die Jungen hatten sich ein Sträußchen angesteckt. So könnte
es auch in diesem Jahre wiederum sein.
In
der Bergstadt Bad Grund wird an Adeles Eck mit einem bunt geschmückten
Baum am 24. Juni das Johannisfest mit Musik und Tanz gefeiert. |
Mit
vereinten Kräften wird der Johannibaum aufgestelltt. |
Die Johannigemeinde
Adeles Eck, die dieses Fest veranstaltet, ist eine Nachbarschaftsgemeinschaft,
die seit mehreren Jahrzehnten dieses Fest ausrichtet. Die Vorbereitungen
zu diesem Fest laufen seit Wochen auf Hochtouren, um die bunt gefärbten
Eierschalen zu einer bunten Kette zusammenzufügen. Rechtzeitig vor
dem Fest wird die Harzer Fichte aufgestellt, die mit einer aus Eichenlaub
und mit Sommerblumen gebundene Krone geschmückt wird. Hoffentlich
singen unsere Kleinen auch in diesem Jahr wieder aus voller Kehle das alte
Johannislied „Tripp, trapp, Käsenapp! Heute ist Johannistag! |
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