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Die
Rhumequelle
bei Rhumspringe
ist eine der größten Quellen Europas und gehört zu den
Karstquellen. Im Frühjahr 1999 wurde im Zuge der Sanierung der Rhumequelle
auch der Quelltopf von Unrat gesäubert. Dabei traten einige archäologisch
sehr interessante Funde zu Tage. Die ältesten Funde, die aus der Rhumequelle
geborgen wurden, stammen aus der Jungsteinzeit (Neolithikum ca. 5.000 v.
Chr. - ca. 1.700 v. Chr.).
Schon seit Jahrtausenden sind Quellen für Menschen mystische Orte und Kultstätten. Sie symbolisieren Fruchtbarkeit und neues Leben. Man glaubte auch, daß Quellen Eingänge in die Unterwelt sind und somit ein Tor in jenseitige Welten. Dadurch waren sie Opfer- und Kultplätze, an denen Götter und Geister verehrt wurden, um ihre Gunst zu gewinnen. Auch die Rhumequelle ist wie die Funde belegen ein alter Kultplatz. Sie ist bisher sogar die einzige Quelle im nördlichen Mitteleuropa, für die ein Quellopferkult bereits für die Bandkeramiker im Frühneolithikum nachgewiesen werden konnte. Auch heute noch werfen viele Menschen eine Münze in die Rhumequelle und erhoffen sich dadurch die Erfüllung ihrer guten Wünsche. Siehe auch "Willi Wagener: Karst-Kostbarkeiten -Höhlen- Faszination" |
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