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Mit
einem historisch bebauten Stadtkern, der sich über mehr als 80 ha
erstreckt, gehört Quedlinburg
zu den größten Flächendenkmalen in Deutschland. Sein geschlossener
mittelalterlicher Stadtgrundriss und sein riesiger Bestand an Fachwerkhäusern
dokumentieren mehr als sechs Jahrhunderte Fachwerkbau in einer einzigartigen
Qualität und Quantität. Bauten aus allen Stil- und Zeitepochen
machen Quedlinburg zu einem Musterbeispiel der Entwicklung des Fachwerkbaus
schlechthin.
Die Stiftskirche St. Servatius mit ihrem berühmten Domschatz, die tausendjährige Wipertikirche und die Reste des Marienklosters auf dem Münzenberg erinnern an die Priorität, die dieser Ort für die ottonischen Herrscher des 10. Jahrhunderts besaß. Mit der Königswahl des Sachsenherzogs Heinrich im Jahre 919 wurden die Grundlagen für das Entstehen des ersten deutschen Staates gelegt. In seiner Lieblingspfalz auf dem Quedlinburger Schlossberg wurde er 936 begraben. 1994 wurde die Altstadt von Quedlinburg mit Schlossberg und Stiftskirche von der UNESCO in die Liste des Welt- und Naturerbes der Menschheit aufgenommen. Quedlinburg Anno-Dazumal |
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