Faszination
Höhle: Schatzkammer im Verborgenen
Rund
um die Iberger Tropfsteinhöhle gewährt das »HöhlenErlebnisZentrum«
Einblick in die Bronzezeit. In der Nachbarschaft der Höhle können
Besucher in zwei neuen Museen über die archäologische und geologische
Geschichte der Region informieren.
Im
Museum auf halber Höhe des Ibergs wird die Lichtensteinhöhle
nachgebildet, in der Archäologen vor gut zehn Jahren 40 Skelette aus
der Bronzezeit entdeckt haben. 300 Nachfahren aus der nächsten Umgebung
der Lichtensteinhöhle haben in einer von den Göttinger Anthropologen
initiierten Aktion freiwillig ihre DNA für die Tests abgegeben und
dazu beigetragen, den ältesten Stammbaum der Menschheitsgeschichte
von über 120 Generationen zu erstellen. Der Stammbaum wird im neuen
„Museum am Berg“ präsentiert. Zu sehen sind dort außerdem die
sensationellen Ergebnisse der archäologischen Erforschung der Lichtensteinhöhle.
Die für Touristen normalerweise unzugängliche Höhle wurde
als erste deutschlandweit mit wissenschaftlichen Methoden im Original rekonstruiert
und schwebt nun, für Besucher begehbar, direkt unter der Decke des
Museums.
Museum
am Berg – Die Toten aus der Lichtensteinhöhle
Das
„Museum am Berg“ ist einer Sternstunde der Wissenschaft gewidmet. Es zeigt
die Funde und sensationellen Forschungsergebnisse aus der Lichtensteinhöhle.
Diese Höhle nahe Osterode war vor fast 3000 Jahren das Grab eines
Familienclans. Tauchen Sie ein in die Bronzezeit, und lernen Sie die älteste
genetisch nachgewiesene Großfamilie der Welt und deren heute lebenden
Nachfahren kennen. Betreten Sie ihr bronzezeitliches Grab – den originalgetreuen
Höhlennachbau, der unter der Decke des Museums schwebt.
Museum
im Berg – Der Iberg, ein Riff auf Reisen
Für
das zweite Museum wurde ein 160 Meter langer unterirdischer Hohlraum in
den Fels gesprengt um die Geschichte des „Riffs auf Reisen“ für die
Besucher erlebbar zu machen. Der Iberg war nämlich einst ein Korallenriff,
er entstand vor 385 Millionen Jahren in der Gegend von Madagaskar. Die
Plattenbewegungen brachten ihn schließlich im Laufe von vielen Millionen
Jahren nach Norddeutschland.
Im
„Museum im Berg“ werden die Erdgeschichte, die Geologie und Mineralogie
des Ibergs auf sinnliche Weise vermittelt. Begleiten Sie ihn auf seinem
Weg hierher in den Harz. Lernen Sie den Iberg auch als Stätte uralten
Eisenerzbergbaus kennen. |