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Das
HöhlenErlebnisZentrum Iberger Tropfsteinhöhle
macht in drei Teilen Erdgeschichte lebendig
und zeigt ein faszinierendes Highlight deutscher
Höhlenarchäologie. |
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Foto:
Günter Jentsch, Bildrechte HEZ |
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Nördlich
von Bad Grund, unmittelbar an der Harzhochstraße B 242 erhebt sich
der 563 m hohe Iberg; ein Kalkstock, der aus einem mächtigen Korallenriff
des Devon vor rund 370 Mio. Jahren entstand.
Seinen
Namen erhielt er von den früher hier vorkommenden Eiben.
Im
Iberg finden sich zahlreiche natürlich entstandene Höhlen als
auch Hohlräume, die durch bergbauliche Aktivitäten entstanden
sind. In vielen Fällen wurden im Mittelalter Klüfte und Spalten
auf der Suche nach Erz (Brauneisen, Schwerspat) erweitert, wurden Schürfe
angelegt.
In
Jahrmillionen wusch auch eindringendes Regenwasser Hohlräume und Gänge
aus Kalkstein. So entstand ein rund 8 km langes Höhlensystem, von
dem 150 m gut begehbar sind.
Im
Iberger Mineralienkabinett finden wir überwiegend Schwefelkies, Kupferkies,
Kalkspat, Schwerspat, Quarz, Braunspat und Eisenstein.
Die
Erforschung der Iberger Hohlräume geht bis auf das Jahr 1583 zurück.
Vor 450 Jahren wird die IbergerTropfsteinhöhle erstmals erwähnt,
die von Bergleuten auf der Suche nach Erzlagerstätten entdeckt wurde.
Im
Innern enthält die Höhle einige Tropfsteingebilde; die verschiedenfarbig
schillernden Stalaktiten (von der Decke hängende Zapfen) und Stalagmiten
(vom Boden aufwachsende Säulen oder Kegel) sind aufgrund ihrer eigentümlichen
Form nach Harzer Sagen-Figuren benannt. (Fotos) Die verschiedene Färbung
der Tropfsteine, die in einem Menschenalter nur um wenige Millimeter wachsen,
rührt von den Anlagerungen der im Kalkstein enthaltenen Erze her.
Seit
1876 ist die Iberger Tropfsteinhöhle
zugänglich.
Seit
Eröffnung des HöhlenErlebnisZentrums gehört
sie zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Harz mit dem
Museum
am Berg und dem Museum im Berg...
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