Zur Fotoseite des Arboretum KLICK!
Seite: 1 | Seite 2 | Seite 3 | Seite 4 - Frühling
Hirschkolbensumach, Weinblattahorn oder Gurken-Magnolie – was nach exotischer Küche klingt sind klangvolle Namen fremdländischer Bäume im Arboretum bei Bad Grund. 600 Gehölzarten aus aller Welt wachsen in dem rund 100 Hektar großen parkartigen Wald - gepflanzt von Harzer Forstleuten vor 30 Jahren. Seit 1975 pflegen und unterhalten Mitarbeiter des Niedersächsischen Forstamtes Riefensbeek einen der größten botanischen Baumgärten Deutschlands

Momiji (Acer palmatum) - japanischer Fächerahornim Herbst
Das fächerartige Entfalten seiner Blätter im Frühjahr gibt diesem Baum seinen Namen. Der Fächerahorn ist über das gesamte japanische Inselarchipel verbreitet. Die Japaner haben eine tiefe Beziehung zu ihren Pflanzen und sind von der Farbenpracht der Ahorne beeindruckt.. Deshalb nennen sie ihn liebevoll Momiji. Dies leitet sich von "Momizu" ab, was etwa "winzige Babyhände" bedeutet.

Scheinzypresse (Chamaecyparis) - Mottensicher
Von Alaska bis Kalifornien reicht das natürliche Verbreitungsgebiet der Scheinzypresse. Sie wächst sehr langsam.
16 bis 20 Jahresringe pro Zentimeter gelten als normal.
Ihr Holz hat einen Duft, den Motten nicht mögen, deshalb wird es gerne zu mottensicheren Schränken verarbeitet.
Die Indianerstämme nutzten Holz und Rinde für Kanupaddel, Totempfahle, Masken und viele Haushaltsgegenstände. MammutsMammutbaum
Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum) - der Gigant der Bäume
100m hoch, 9 m dick und 300 Jahre alt: das ist bei diesen Riesen keine Seltenheit.
Sie wachsen in zahlreichen, bis 1600 ha großen Einzelwäldchen (Groves) an der Westseite der kalifornischen Sierra Nevada.
Die weißen Siedler beschrieben erstmals diese eindrucksvollen Riesen, leider blieb es nicht dabei:
Bereits 1856 waren die ersten Groves geplündert.
25 Männer sollen 10 Tage zum Fällen eines Mammutbaumes benötigt haben.
KreuzdornKreuzdornKreuzdorn
Kreuzdorn (Rhamnus catharticus) - Keine Chance für Hexen
Der in Mitteleuropa weit verbreitete Strauch hat seinen Namen durch die gegenständigen Sprosse, die von ihren Ursprungsästen waagerecht abstehen und so ein Kreuz ergeben.
Neben der abführenden Wirkung der Pflanze, die auch heute noch genurtzt wird, soll ein Kreuzdornzweig in der Türschwelle in der Walpurgisnacht vor Hexen schützen.
Auch das Vieh bewahrte man so vor dem Zauber.Östliches Nordamerika
BalsamtannenBalsamtannenBalsamtannen
Östliches Nordamerika
"Fichtenbier gegen Seekrankheit?"
Fichten-Tannenwälder Kanadas
Die Balsamtannen stehen entweder in reinen, gleichalterigen, undurchdringlichen Wäldern oder gemischt
mit Fichte, Birke, Ahorn Pappel und dem Abendländischen Lebensbaum. Auffallend ist die regelmäßige,
kandelaberförmige Krone der Tanne, die im Gegensatz zu den oft bizarren Kronenformen der Fichten steht.
Die Heimat dieser Bäume erstreckt sich über den ganzen amerikanischen Kontinent von Neufundland im Osten
bis Yukon im Westen.
In den Supfgebieten kommt noch die Sumpflärche dazu, die frosthärteste Baumart Amerikas.
Aus den Nadeln der Schwarzfichte wurde und wird angeblich noch heute in Neufundland eine Art Bier gebraut.
Das »Spruce Beer« erfreut sich besonders bei den Walfängern großer Beliebtheit.
HemlocktanneHemlocktanneHemlocktanne
Hemlocktanne(Tsuga-heterophylla) - Ein Heim für Tiere
Dieser leistungsfähige, immergrüne Baum aus den Nadelwäldern der nordamerikanischen Pazifikküste wird zur Herstllung von Papier, Baumholz und Möbel genutzt. Die Hemlocktanne ist eine Schattenbaumart. Deshalb ist der Hemlocktannenwald mit seinen dunklen, geschlossenen Beständen ein besonderer Lebensraum für die Tierwelt. Die Benadelung und der Jungwuchs bieten Futter, das dichte Kronendach sorgt für warme Winterplätze und hohle Stämme bieten Unterschlupf.
WeinblattahornWeinblattahornWeinblattahorn
Weinblattahorn (Acer-circinatum)- Herbstliches Feuerrot
Besonders im Herbst leuchten die feuerroten Blätter des Weinblattahorns aus dem saftigen Grün der großen westamerikanischen Nadelwälder hervor.
Oft sind ganze Berghänge von seinem flammenden Rot überzogen.
Der Weinblattahorn gehört zu den strauchförmigen Arten und kann eine Höhe von 10m erreichen. Sein Blatt war die Vorlage für die Dienstgratabzeichen der US-Armee.
TulpenbaumTulpenbaumTulpenbaum
Tulpenbaum (Liriodendron-tulipifera)- Astrein
Der Tulpenbaum ist in Ostamerika verbreitet. In der Tertiär- und Kreidezeit war er auch in Europa beheimatet.
Der schlimmste Feind für diesen Urwaldriesen ist Schnee- und Eislast; es gibt keinen Baum bis 40m Höhe, dessen Krone nicht Verletzungen zeigt.
Der Tulpenbaum reinigt sich von seinen toten Ästen, ohne einen Aststummel zu hinterlassen. So erklärt sich seine sprichwörtliche Astreinheit. Im Frühjahr zieren den Baum seine großen Tulpenblüten und im Herbst seine schönen goldenen Blätter.
Chinesiches RotholzChinesiches RotholzChinesiches Rotholz
Chinesisches Rotholz (Metasequoia glyptostroboides) - Ein lebendes Fossil
Der Urweltmammutbaum auch Chinesisches Rotholz, Metasequoie oder Wassertanne genannt,
gilt als lebendes Fossil. Er wurde erst im Jahre 1941 in einer unzugänglichen Bergregion in China entdeckt und war zuvor nur durch Fossilienfunde bekannt.
Der sommergrüne Urweltmammutbaum wird 30 bis 35 Meter, in Einzelfällen bis 50 Meter, hoch und erreicht
Brusthöhendurchmesser von 1 bis 2,2 Meter.

Bei jedem Spaziergang durch das obere und untere Arboretum kann man etwas Neues entdecken.
Auf ausgeschilderten Wegen - wie dem Mammutbaumweg, dem japanischen Blütenweg, entlang des Korea-,
Appalachen- oder Himalayaweges sich an fremdländischen Pflanzen zu erfreuen ist immer wieder ein Naturerlebnis.
Film im gesonderten Fenster abspielen: KLICK!

Der Exotenwald im Focus der Filmkamera
Einen sehr informativen Film von Gerwin und Uwe Bärecke zum Arboretum mit vielen Detailaufnahmen und einem Interview mit Revierförster Dietmar Mann gibt es bei Goslar-TV


Das Arboretum zu allen Jahreszeiten
Indian summer im Harz - Das Arboretum im goldenen Herbst:
Baumexoten in Farbenpracht -
Das Arboretum in Bad Grund ist einer der größten Baumparks Deutschlands
„Die Spaziergänge durch die Nordamerikanischen Wälder sind jetzt besonders beliebt“, verrät
Revierförster Dietmar Mann. „Das Herbstlaub der Papierbirke leuchtet kräftig gelb und die Blätter vom
Weinahorn verfärben sich zu sattem Blutrot“, so der Förster, der den WeltWald betreut. Es liegt in der
Revierförsterei Grund und beheimatet fremdländische Gehölze aus dem westlichen und östlichen
Nordamerika, aus Asien, Europa, Westsibirien und Vorderasien.
Der „Indian Summer“ ist ein alljährliches
Naturereignis im östlichen Nordamerika, das sich durch vielfältige Farben verschiedener Laubbäume wie
Pappeln, Birken oder Ahorne auszeichnet. Die hierfür typische Baumarten wurden im Arboretum
angepflanzt und können auf bequemen Wegen besichtigt werden. Schilder erläutern die jeweiligen Bäume,
erklären die Heimatgebiete und verraten Wissenswertes und Spannendes.

Das Arboretum ist täglich geöffnet und frei betretbar.


Seite 1 | Seite 2 | Seite 3 | Seite 4 - Frühling
WEGE im ARBORETUM:

Spazierwege
Bei jedem Spaziergang gibt es Neues zu entdecken. Auf 12 km ausgeschilderten Wegen wie dem Mammutbaumweg, dem japanischen Blütenweg, entlang des Korea-, Appalachen- oder Himalayaweges können sich die Besucher an fremdländischen Pflanzen erfreuen – ein wunderschönes Naturerlebnis.

Welche Wege sind Rollstuhl gerecht oder auch für Senioren besonders geeignet?
Der Horizontalweg, Prinzess-Ilse-Weg, Koreaweg
Mammutbaumweg bis zur Hütte



Ein Exotenwald mitten im Harz
Sie möchten gerne mal die Wälder dieser Welt durchwandern? Dann fahren Sie einfach in den Harz – hier können Sie die Bäume der Welt entdecken! Ob Globetrotter, Pflanzenfreund oder Liebhaber wilder Gärten: Der WeltWald Harz bietet für jeden etwas. Der Exotenwald ist kein normaler botanischer Garten, sondern ein „Wald im Wald“.
Die künstlich angelegten Waldlandschaften Europas, Asiens und Nordamerikas sind umrahmt von den natürlichen Kalkbuchenwäldern des Harzrandes. Sie lassen sich unter anderem auf drei verschiedenen Rundkursen erwandern: Asiatischer Blütenzauber im Frühling, Indian Summer im Herbst, Blockhausatmosphäre mit Aussicht in einen Steinbruch (fast wie am Grand Canyon) – all das weckt unterschiedliche Stimmungen, Gefühle und Erinnerungen. Es duftet betörend, verschiedenartigste Farben und Formen fallen ins Auge. Jede Jahreszeit hat hier ihren besonderen Reiz.

Die Rundwege beginnen am Parkplatz „Hübichenstein“, direkt an der „B242“ zwischen „Seesen“ und „Clausthal-Zellerfeld“ (P2) und ca. 500 Meter weiter gegenüber vom Eingang des Campingplatzes (P1).

„Rundweg 1“
führt durch Europa, den Mittelmeerraum und Asien. Mit 4,7 Kilometern ist er der längste Weg und umrundet den WeltWald. 4,7 km, Gehzeit circa 1,5 Stunden.
„Rundweg 2“
führt durch Nordamerika und ist 2,6 km lang. Gehzeit circa 45 Minuten.
„Rundweg 3“
ist mit 800 Metern die kürzeste Strecke und führt durch das östliche Nordamerika. Alle Wege führen am Blockhaus mit der Aussicht zum „Winterbergsteinbruch“ vorbei. Rundweg 1 und 2 können von beiden Parkplätzen aus gestartet werden, Rundweg 3 beginnt am Parkplatz 1. 0,8 km, Gehzeit circa 15 Minuten

Auf keiner der drei Touren können Sie sich verlaufen: Die romantischen Wege sind gut beschildert und gepflegt. Zum Teil sind es schmale Pfade, manche sind Graswege, andere Schotterwege. Das Gelände ist im „Rabental“ und „Markautal“ recht hügelig, während der „Horizontalweg“ und der „Blockhausweg“ nur leichte Steigungen aufweisen.
Hinweistafeln erklären einzelne Baumarten und ihre Herkunft. Oft verblüffen die Verwendungsmöglichkeiten der Exoten in ihrer tatsächlichen Heimat: Zum Beispiel liefert Birkensaft den Geschmack für Kaugummi. Erwähnenswert ist auch der farbenprächtige japanische Fächerahorn, der in seiner Heimat liebevoll „Momiji“ genannt wird, was sich von „Momizu“ ableitet und in etwa „winzige Babyhände“ bedeutet.
Immer wieder laden Bänke zur Rast und zum Genießen der Aussicht ein. Wer hier ein Picknick machen möchte, ist im Blockhaus auch bei Regenwetter gut aufgehoben. Eine Wanderbaude, der „Iberger Albertturm“, ist vom Parkplatz „P2“ aus in 1,0 km Fußwegentfernung über einen steilen Anstieg zu erreichen. Hier gibt es einen Kaffeegarten mit Aussicht und rustikale Harzer Kost.
Das Arboretum Bad Grund ist ein botanischer Garten – einmalig und ganz anders...

Das von der Niedersächsischen Forstlichen Versuchsanstalt wissenschaftlich betreute und vom Forstamt Riefensbeek bewirtschaftete Arboretum ist einer der größten dieser Baumgärten in Deutschland.
Es umfasst ca. 200 ha Fläche, davon sind rund 75 ha mit exotischen Baumarten komplettiert.
Die ältesten Anpflanzungen sind 25 Jahre alt. Durch diese forstlichen Versuchsanbauten soll geprüft werden, welche Baumarten unter unseren Klimabedingungen vital und anpassungsfähig sind - das können wir hier live miterleben.
„An klaren, kalten Tagen am frühen Nachmittag den Sonnenuntergang am Sierra- oder Himalayaweg erleben“, empfiehlt der Revierförster.


Seite 1 | Seite 2 | Seite 3 | Seite 4 - Frühling
Unser Arboretum Bad Grund - ist die bedeutendste Anlage dieser Art in Europa

Unser Foto zeigt den Übersichtsplan im Eingangsbereich des Arboretums.
Redaktion: W. KippenbergDas Arboretum Bad Grund ist ein botanischer Garten – einmalig und ganz anders. Es ist ein Wanderziel zu jeder Jahreszeit und umfasst eine Gesamtfläche von 200 Hektar.

Die Entscheidung zur Einrichtung dieses botanischen Gartens fiel 1971. Der Forstbeamte Dr. Kiesekamp – unterstützt vom seinerzeitigen Leiter des Forstamts Grund Gerd Wüsteney – gründete das Arboretum Bad Grund. Es ist in seiner Art einzigartig in Deutschland. Das Staatliche Forstamt Grund bietet mit dem Arboretum ein reizvolles und erlebenswertes Ausflugsziel.

Seit Mitte der 70er Jahre entstand in unmittelbarer Nähe des Mausoleums, des Hübichensteins sowie des Campingplatzes Hübichalm und im Rabental und auf Prinzess-Ilse das Arboretum.

Ein Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern aus aller Welt, die wissenschaftlichen Zwecken dient und gleichzeitig ein Erholungsgebiet in der bekannten Harzlandschaft ist wie es sich der Erholungssuchende nicht besser wünschen kann.

Unser Foto (links) zeigt den Übersichtsplan im Eingangsbereich des Arboretums.






Für die Entwicklung des Arboretums wurden folgende Grundsätze aufgestellt:

  • Es sollen keine Reinbestände mit einzelnen Baumarten, sondern
  • ganze Waldgesellschaften einschließlich Nebenbaumarten und Strauchvegetation aus den verschiedenen Klimaregionen Amerikas, Asiens und Europas angepflanzt werden.
  • Von jeder Art sind möglichst eine Mindestzahl und
  • verschiedene Herkünfte aus dem jeweiligen Verbreitungsgebiet zu pflanzen. Einzelbaumbefplanzungen sind zu vermeiden.
  • Die Anlage des Arboretums hat so zu erfolgen, dass die wissenschaftliche Beobachtung und züchterische Bearbeitung der Baumarten möglich ist.
  • Es ist ausschließlich autochthones Saatgut und Pflanzenmaterial mit deifinierter Kerkunft zu verwenden, welches durch die Versuchsanstalt beschafft wird. Ausgeschlossen ist die Verwendung von Saatgut aus Arboreten (Gefahr der Hybridisierung). Aus Baumschulen wird nur gekauft, wenn für die Pflanzen ein sicherer Herkunftsnachweis vorliegt.
  • Gleichzeitig ist der Erholungsaspekt angemessen zu berücksichtigen. Hierzu ist es erforderlich, dass durch optimale Erschließung, lockere Anlage der Bepflanzung sowie Beschilderung das Arboretum für Besucher attraktiv gestaltet wird.
Seit 1974 wurden 120 Hektar Wald zu einer forstlichen Anlage umgestaltet. Der Beginn der Arbeiten lag im Bereich des Rabentaler Berges, im Rabental, im Markautal und auf dem Königsberg. Zusätzlich wurde der angrenzende Iberg – bestockt mit über 120 Jahren alten Buchen – wegen seiner Kalkstandorte mit in die Planung einbezogen. Anpflanzungen sind im Iberg nicht erfolgt.
Zunächst wurden die Flächen des Rabentales und des Königsberges durch 11.000 Meter lange Wege erschlossen. Im Herbst 1972 wurden die Planungen unterbrochen. Am 13. November 1972 ist der überwiegende Teil der mehr als 100-jährigen alten Fichten vom Sturm umgeworfen worden. Nach Aufarbeitung des Sturmholzes waren Freiflächen von 20 Hektar vorhanden. 1975 erfolgten die ersten Anpflanzungen.
Das Arboretum dient der Anbauprüfung fremdländischer Gehölze. Von ca. 1000 Baumarten, die in Europa kultivierbar sind, sind bisher nur 50 mehr oder weniger Baumarten intensiv geprüft worden.
In Nordamerika gibt es 360 verschiedene Baumarten, in Asien etwa 700 verschiedene Baumarten und in Zentral-Europa nur etwa 130 verschiedene Baumarten.
Bewährt haben sich die Douglasie, die Küstentanne und die Sitka-Fichte.
Ruhepank im ArboretumDas Arboretum ist in geografische Grossraumgebiete aufgeteilt. Wir finden dort Baumarten aus Europa, aus dem Mittelmeergebiet, aus Vorderasien, aus Westsibirien, aus Nordost-, Ost-, Südort- und Zentralasien, aus dem westlichen Nordamerika und aus Südamerika.
Dementsprechend sind auch die Wege benannt. Neben dem heimischen Prinzeß-Ilse-Weg, dem Teichweg, dem Markautalweg und dem Rabentalweg sind unter anderem zu finden: Japanweg, Koreaweg, Kaskadenweg, Alpenweg, Plantanenweg, Himalajaweg, Ostamerikaweg und der Japanische Blütenweg. Diese Aufzählung ist nicht vollständig. Die Namen der Wege verraten aber auch zugleich die Herkunft der Gewächse. Hinweisschilder geben Auskunft über die Herkunft und Art der Anpflanzungen.
Seit Anfang der 80er Jahre werden alle Ergebnisse der Anpflanzungen computermäßig erfaßt und ausgewertet. Ein langer Zeitraum ist erforderlich, um konkrete Aussagen treffen zu können. Alle fünf Jahre werden alle angepflanzten Bäume nach Höhen- und Dickenwachstum gemessen. Daten wie Austriebszeiten und Blühtermine werden regelmäßig erfaßt.
Malerisch schön liegt dieser botanische Garten; eine Sammlung von vielen tausend fremdländischen Sträuchern und Bäumen. Es ist kein gepflegter Park oder Garten, sondern es ist ein Teil des Waldes.
Bis 1988 wurde eine Fläche von 65 Hektar bepflanzt. Es wurden 84.890 Pflanzen insgesamt, davon 70.298 Bäume und 14.592 Sträucher. In den Folgejahren sollten jährlich 5000 Pflanzen hinzukommen.
Weit geht der Blick von der höchsten Erhebung, dem Prinzess-Ilse-Weg, in das Harzvorland und auf die Harzberge. Greifbar nahe liegt der Iberg sowie der Steinbruch Winterberg der Fels-Werke. Von diesem Steinbruch werden die Grundstoffe zur Verarbeitung in das nahegelegene Münchehof geschafft. Eine nahezu alpine Welt macht sich dem Besucher auf.
Der Hübichenstein mit seinem Adler grüßt zur Anhöhe des Ibergs hinauf. Ende 1998/Anfang 1999 wurde in der Nähe des Heidegartens – nahezu auf der höchsten Erhebungen dieses besonderen Gartens eine Schutzhütte errichtet.
Im Jahre 1999 wurde das Arboretum Bad Grund in Exotenwald umbenannt und erhielt teilweise eine ganz neue Beschilderung.
Das Arboretum ist zu jeder Jahreszeit interessant. So langsam setzt die Laubfärbung ein und taucht diese einzigartige Waldlandschaft in eine vielseitige Farbenpracht ein.

Totempfähle aus Lebensbäumen
Zwei Kunstwerke am Eingang in die Wälder Nordamerikas – Totempfähle aus original amerikanischem Lebensbaum gefertigt von Motorsägenkünstler und bemalt von Berufsschülern nach indianischem Vorbild. Die beiden Harzer Motorsägenprofis, Michael Damm und Rainer Füllgrabe, schufen aus den Stämmen des Riesenlebensbaumes (Thuja plicata) ein Kunstwerk nach Vorbild der Indianerkultur der Pazifikküste...
Die Totempfähle stehen am Eingang 1 beim Campingplatz und sind von der Straße aus zu sehen. „Als markantes Kunstwerk bewachen die Totempfähle den Weg zu den Mammutbäumen. Sie begrüßen die Besucher in den Wäldern der Indianer, erklärt Revierförster Dietmar Mann seine neueste Attraktion. „Langfristig planen wir einen Indianerpfad durch die typischen amerikanischen Wälder. So gestalten wir unser botanisches Kleinod für Kinder und Familien noch interessanter.
Die Baumstämme wurden im Niedersächsischen Forstamt Clausthal nahe Bad Harzburg gefällt. Um 1880 hatten Forstleute dort am so genannten Elfenstein eine Versuchsfläche mit exotischen Bäumen aus Nordamerika angelegt. Bei einer Durchforstung wurde eine Hand voll Stämme geerntet und anschließend für Bauzwecke im WeltWald verwandt. Derzeit wachsen rund 80 weitere Lebensbäume am Elfenstein im „jugendlichen Alter“ von 120 Jahren.

Eine 2-seitige Beschreibung mit Karte finden Sie auch unter www.geoakademie.de/PDF/Heft20/Kr%FCger.pdf
Interessant ist auch diese Seite: http://www.karstwanderweg.de/publika/uns_harz/35/163-167/index.htm

Seite: 1 | Seite 2 | Seite 3| Seite 4 - Frühling
Frühling im Arboretum KLICK!

Seite: 1 | Seite 2 | Seite 3 | Seite 4 - Frühling

Alle Texte und Fotos sind urheberrechtlich geschützt - jedwede Verwertung ist ohne unsere Zustimmung unzulässig u. strafbar.
Zur Startseite Arboretum Bad Grund