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.Achenbachschacht .Knesebeckschacht .Westschacht .Bergwerkswohlfahrt Wiemannsbucht
Wiemannsbuchtschacht
von W. Rögener
Foto: Luftaufnahme Wiemannsbuchtschacht
Foto: WiemannsbuchtschachtDer östlichste Schacht des Erzbergwerks Grund ist der Wiemanns­buchtschacht, der sich im Grubenfeld der Grube Bergwerkswohlfahrt befindet. Der Wiemannsbuchtschacht ist aus dem Blindschacht 2 hervorgegangen (Anmerkung: ein Blindschacht ist ein nicht zutage gehender Schacht). Im April 1951 wurde die Verbindung von über Tage zum Blindschacht hergestellt. Der Blindschacht wurde so zum Tagesschacht. Ca. 320m Abteufarbeit waren nötig, um von Februar 1949 bis April 1951 diese Verbindung herzustellen.
Förderkorb WiemannsbuchtschachtBis zu Anfang der 1970er Jahre war der Wiemannsbuchtschacht Seil­fahrtsschacht. Er diente zur Erz­förderung in der Zwischen­förderung, worunter die Förderung innerhalb des Schachtes von unterschiedlichen Sohlen zu verstehen ist und weiter als Materialschacht für Grubenholz und dergleichen.
Nach einer Umbauzeit von gut sechs Jahren hat der Schacht ab Anfang der 1970-er Jahre neue Schachteinbauten erhalten, die ohne den laufenden Betrieb zu unterbrechen, an Wochenenden und jährlichen Betriebsferien eingebaut wurden.
Im Rahmen der Schließungsmaßnahmen wurde der Schacht voll verschlossen.
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Wiemannsbuchtschacht mit Zechenhaus, Schmiede und 4. Lichtloch (v.l.)Schachtanlage Wiemannsbucht
Die Schachtanlage an Wiemannsbucht
(Dr. Rainer Slotta) Die Schachtanlage der Wiemannsbucht hat in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren ein vollkommen neues Gesicht erhalten. Der alte Schacht am 4.Lichtloch des Tiefen-Georg-Stollens ist damals abgeworfen worden. Ursprünglich dachte man an eine Errichtung einer selbständigen Schachtanlage: Nur so ist die Erklärung einer eigenen Kaue zu erklären.
Als man jedoch die Erzmittel beim Wiemannsbuchtschacht und im Ostfeld weitgehend stundete, erhielt der mit 4000mm niedergebrachte und 716m tiefe Schacht eine neue Funktion als Berge- und Materialschacht.
Die Bebauung besteht aus dem ehemaligen Verwaltungsgebäude, der Kaue mit dem Eingangstrakt, den Steigerbüros, der Schachthalle und dem Fördermaschinenhaus.
Das moderne, aus Vollwandprofilen hergestellte Bockfördergerüst ist im Jahre 1950 von der Firma Louis Eilers/Hannover aufgerichtet worden. Die im Durchmesser 2000mm großen Seilscheiben liegen mit ihren Achsen 21m über der Rasenhängebank.
Schachtgerüst Knesebeck
Foto: Fördermaschine, erbaut im Jahre 1972 von Emil Wolff, Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH., Essen; Motor der Siemens-Schuckert-Werke als Nebenschlußmotor; 500 V, 634 A, 298 kW, 1600 U/min (seit 1976; vorher 140 kW bei 735 U/min); Getriebe der Westdeutschen Getriebewerke GmbH, Herne; Leistung 380 PS, Übersetzungsverhältnis 1:21; Treibscheibe, Durchmesser 3000mm

Die Fördermaschine
im Maschinenhaus ist eine Koepe-För­dermaschine mit Drehstromantrieb und einer Leistung von 140kW, die eine ältere im Jahre 1972 ersetzt hat.
Diese Fördermaschine er­setzte 1972 die ältere aus dem Jahre 1929, die von der Breslauer Maschinenfabrik Linke & Hoffmann im mechanischen und von den Siemens-Schuckert-Werken im elektrischen Teil erbaut worden war.
In den Jahren 1949/51 wurde die Koepe- Fördermaschine von der Schalker Eisenhütte in Gelsenkirchen-Schalke umgebaut, wobei man Teile einer Fördermaschine einsetzte, die seit 1930 im Erzbergwerk Lautenthal im Einsatz gewesen war (500 V, 215 A, 730U/min, 140kW).
Zwischen Drehstrommotor und der 300mm großen Treibscheibe war ein Vorgelege eingeschaltet gewesen, das die Drehzahlen im Verhältnis 1 : 21 umsetzte.

Siehe auch ZEITFOLGE DER BERGBAULICHEN AKTIVITÄTEN : HIER
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