Der
nach dem ehemaligen Hannoveraner Berghauptmann von dem Knesebeck benannte
Knesebeck-Schacht
liegt 1250m östlich des Achenbachschachtes am nordöstlichen
Hang des Eichelberges.
Das Abteufen
begann im Jahre 1855 zu dem Zweck, um von dort die Gegend bis zum Iberg
bergmännisch zu untersuchen und einen weiteren Lichtschacht und Ansatzpunkt
für das Auffahren des Ernst-August-Stollens zu besitzen. 1859 wurde
das Niveau des EA-Stollens erreicht und anschließend das sogenannte
Iberger Suchort und die Querschläge in der geplanten Richtung des
EA-Stollens angesetzt. 1886/87 wurde der Schacht bis zur 3.Knesebecker
Strecke (bzw. 9.Hilfe Gotteser) weiter geteuft. 1920 war er bis zur 11.
Sohle und 1936 bis zur 13. Sohle fertig gestellt. Seine Gesamtteufe betrug
damit 499m.
  Der
Schacht besaß früher einen viereckigen Querschnitt mit Holzausbau,
der später durch Mauerwerk ersetzt worden ist. Unterhalb der 9. Sohle
ist er kreisrund mit einem Durchmesser von 3m und steht im Mauerwerk. Der
Knesebeck-Schacht wurde als Material-, Seilfahrt- und Wetterschacht für
das östliche Feld der Grube Hilfe Gottes verwendet und besaß
die entsprechenden Tagesanlagen mit einer Hydrokompressorenanlage.
Foto:
Das auf dem Gelände heute noch befindliche Schachtgerüst wurde
1923 von der Nordhäuser Maschinenfabrik Schmidt, Kranz & Co. errichtet. |